Die fLotte Berlin („fL“ steht für freie Lastenräder) hat mittlerweile 180 Lastenräder, davon allerdings erst sechs in Brandenburg. „Das soll sich ändern“, sagt Thomas Büermann, „wir wollen wirklich in die Fläche“. Aber: sie fangen ja auch gerade erst an. Gemeinsam mit dem VCD Brandenburg wird gerade ein Projekt entwickelt.
In Berlin ist die fLotte jedenfalls eine Erfolgsgeschichte mit eindrucksvollen Zahlen: 11.000 aktive Nutzer, 30.000 Buchungen bisher, 60.000 Buchungstage – die gefahrene Distanz entspricht 20 Erdumrundungen in 3 Jahren.
Mindestens 500 Ehrenamtler engagieren sich für die Lastenräder, das Kernteam besteht aus 15 Aktiven, von denen acht hauptamtliche Teilzeitkräfte sind.
„Es gibt tausend Ausreden, nicht mit dem Rad zu fahren“, sagt Thomas Büermann. Die wichtigsten kann die fLotte entkräften: „Wir nehmen keine Gebühren. Unsere Räder sind wohnortnah verfügbar. Der Buchungsvorgang ist praktisch und einfach.“
Anders als bei E-Scootern hat jedes Rad einen festen Standort, man muss also immer mit einem Menschen kommunizieren. Es gibt keine anonymen Schließsysteme, die über eine App bedient werden. Dadurch gebe es kaum Vandalismus, sagt Thomas Büermann.
Neugierig ist der Projektmanager hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten auf dem Land – hier möchte er unbedingt dazulernen. Arbeit vor Ort kann das fLotte-Team aus Berlin heraus in Brandenburg allerdings nicht leisten. Daher suchen sie Netzwerkpartner im Land.
Linktipp: Flotte Berlin – Freie Lastenräder, powered by ADFC
